Marketingmitteilung
Inflation - Preise ziehen weiter deutlich an.
Wie Sie sich vielleicht erinnern können, hatten wir in unserer April-Ausgabe
das Thema Inflation bereits in einem OLB Börsen-ABC erklärt. Schauen Sie hier gerne nochmal rein, wenn Sie allgemeine Informationen und Erklärungen abrufen möchten.
Ihr nächster Schritt.
Sie sind neugierig geworden und möchten sich beraten lassen? Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin mit einem unserer Ansprechpartner vor Ort. Er berät Sie umfassend zum Thema Geldanlage und Investmentfonds.
Wie ist die aktuelle Situation?
Aufgrund der massiven fiskal- und geldpolitischen Corona-Stützungs- und Konjunkturprogramme weltweit ist die Geldmenge rapide angesprungen. Erst kürzlich verkündete der neue US-Präsident Joe Biden sein Vorhaben, ein 2,25 Bill. US-Dollar schweres Infrastrukturpaket für die USA auf den Weg zu bringen. Zudem schlummern viele Gelder, die früher in den Konsum für Reisen oder Freizeitveranstaltungen gewandert wären, auf den Konten. In Deutschland sollen es tatsächlich fast 7 Billionen Euro (kein Schreibfehler!) sein. Sollte sich dieser Ausgabenstau im Zuge der Impffortschritte lösen und die Lockdown Vorschriften obsolet werden, könnte das zu einem ungeahnten Konsumboom führen.
Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute rechnen daher im laufenden Jahr 2021 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,4%. 2020 lag sie noch bei 0,5%. Höhere Rohstoffpreise infolge der anziehenden Weltkonjunktur und Sondereffekte wie der Wegfall der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung sowie die Einführung der CO2-Bepreisung in den Bereichen Verkehr und Wärme gelten als Treiber. Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise waren deutlich höhere Kosten für Energie und Vorleistungsgüter. Energie kostete im Durchschnitt 8,0% mehr als ein Jahr zuvor. Besonders stark waren die Anstiege bei metallischen Rohstoffen, aber auch bei Futtermitteln für Nutztiere, gesägtem und gehobeltem Holz und Metallen. Und auch die Preise für Reisen und Gastronomie kommen ins Laufen. Der Blick auf die Realzinsen (blaue Linie) zeigt indes deutlich, welche Auswirkungen eine stark ansteigende Inflation auf das Ersparte hat. Es müssen schon knapp 3% verdient werden, um überhaupt eine positive Rendite zu erwirtschaften. In Zeiten negativer Nominalrenditen (grüne Linie am Beispiel einer 10-jährigen Bundesanleihe) ist das durchaus anspruchsvoll.
Die europäische und auch amerikanische Notenbank erwarten indes, dass der starke Inflationsanstieg nur vorübergehend ist, da insbesondere der Arbeitsmarkt angespannt ist und die Löhne nicht stark ansteigen dürften. Hierzu trägt auch die zunehmende Digitalisierungswelle bei. Auch dürften sich die Rohstofflager im Laufe des Jahres wieder gut füllen, wenn Förderkapazitäten hochgefahren werden. Die Notenbanken gehen deshalb bewusst dazu über, auch eine Inflationsrate von zeitweise über 2% zu tolerieren und nicht gleich die Zinsschraube anzuziehen.
Reale Sachwerte können vor Inflation schützen.
Niedrige Zinsen und eine steigende Inflation lassen für viele Anleger nur einen Ausweg zu: Reale, anfassbare und mit Substanz unterlegte Werte. Dazu gehören neben Aktien und Edelmetallen wie Gold auch die Immobilie. Bei Aktien ist die Annahme, dass erhöhte Preise an den Kunden weitergegeben werden können. Insofern bietet die Aktie einen natürlichen Schutz vor Inflation. Ähnlich gestaltet es sich mit der Immobilie. So kann eine steigende Inflationsrate durch vertragsgemäß parallel mit ansteigenden Mieteinnahmen ausgeglichen werden. So ist sie relativ unabhängig von der Inflation.
Fazit
Die Corona-Krise und deren Bewältigung werfen aktuell die Frage auf, ob wir nun mit einer ansteigenden Inflation (Geldentwertung) und zumindest leicht steigenden Zinsen zu rechnen haben. Die Zahlen sprechen eindeutig dafür. Inflation bedeutet unmittelbar, dass Anleger durch klassische Anlagen wie Sparbuch oder Tagesgeld einen Kaufkraftverlust erleiden, sein Geld also schleichend „weniger Wert“ wird. Der allgemeine Anlagenotstand bei sicheren Anlagemöglichkeiten macht es daher wahrscheinlich, dass Immobilienpreise in guten Lagen mindestens stabil bleiben sollten. Bei Aktien erwarten wir ferner, dass uns im 2. Halbjahr 2021 zwar höhere Schwankungen begleiten werden, die allerdings auch immer wieder Chancen für einen günstigen Einstieg für mittel- bis langfristig orientierte Anleger ermöglichen. „Im Einkauf und in der Geduld liegt der Gewinn der Zukunft!“ Insofern ist ein ausgewogener Vermögensmix aus Aktien, Rohstoffen, Gold und Immobilien gerade in Zeiten ansteigender Inflation unverzichtbar. Als optimale Lösung bieten sich u. E. daher sogenannte Mischfonds an, die verschiedene Anlageklassen in einem Portfolio zusammenbringen und flexibel und aktiv von erfahrenen Investmentmanagern gesteuert werden. Sie sollten den Kern einer jeden strukturierten Geldanlage bilden, der dann noch von Investmentfonds für spezielle Themen und Trends wie z. B. Digitalisierung, Dividende oder Nachhaltigkeit ergänzt werden kann.
Bitte beachten Sie: Jede Geldanlage in Investmentprodukte birgt neben Chancen auch Risiken, die zu Verlusten führen können. Dazu gehören z.B. allgemeine Marktrisiken, Zinsänderungsrisiken, Risiken durch höhere Wertschwankungen, Risiken aus Derivateeinsatz und Risiken durch die Kreditwürdigkeit der Unternehmen.
Eine umfangreiche Auswahl an Investmentfonds finden Sie in der Select Fondspalette.
Lassen Sie sich beraten!
Zuletzt auf Aktualität geprüft am 11.08.2021
Wichtige Hinweise
Marketingmitteilung
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Kein Angebot, keine Beratung
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