Marketingmitteilung
Nachhaltigkeit. Wachsende Bedeutung in der Kapitalanlage.
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Die Nachhaltigkeit.
„Nachhaltigkeit“ impliziert, inwieweit Unternehmen und Staaten sozial- und umweltverträglich agieren. Hierbei wird beachtet, in welchem Umfang Firmen gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne für Mitarbeiter und Zulieferer bieten. Nachhaltige Unternehmen schonen natürliche Ressourcen. Ihre Waren und Dienstleistungen tragen zu lebenswerten Bedingungen für heutige und künftige Generationen bei. Gewinnerzielung bei nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen erfolgt durch das Lösen von sozialen und ökologischen Problemen. Weiterhin sind die Achtung von Menschenrechten, Verhinderung von Korruption und Förderung von Klima- und Umweltschutz wichtige Indikatoren von nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen.
Doch was heißt Nachhaltigkeit eigentlich genau?
Das breitgefächerte Thema Nachhaltigkeit hat sich insbesondere in den vergangenen Jahren zu einem viel diskutierten, gesellschaftlichen Anliegen von hohem Belang entwickelt. Mit Nachhaltigkeit ist allerdings nicht nur eine langanhaltende positive Rendite der Geldanlage gemeint. Im Fokus stehen dabei ökologische, soziale und kulturelle Aspekte, die bei der Auswahl von Anlageprodukten immer wichtiger werden. Nachhaltigkeit ist somit kein Investmentansatz mehr, der der Renditeerzielung als Anlageziel entgegensteht. Stattdessen wird er zunehmend als ein wichtiges Beurteilungskriterium zur Minimierung von Investitionsrisiken und zur Verbesserung der Gesamtperformance eingeordnet.
Im Hinblick auf Geldanlagen unterliegt Nachhaltigkeit bislang keiner eindeutigen Definition und wird sehr vielfältig verwendet. Im angelsächsischen Sprachgebrauch wird zum Beispiel von „Sustainable and Responsible Investing“ (SRI – nachhaltiges und soziales Investieren) gesprochen. Als Synonym werden auch oftmals die Begriffe „Environmental, Social and Governance“ verwendet. In Deutschland werden neben den englischen Ausdrücken die Begriffe „ethisch-ökologische Geldanlage“ oder „nachhaltige Investments“ verwendet. Das Grundprinzip bleibt jedoch gleich: Neben den klassischen Anlagekriterien Rendite, Risiko und Liquidität werden bei dieser Form der Geldanlage auch ESG-Merkmale zur Mittelverwendung berücksichtigt. So haben unter anderem der Klimawandel, knapper werdende Ressourcen und nicht zuletzt das katastrophale Atom-Unglück in der japanischen Stadt Fukushima, das Interesse an der Nachhaltigkeit forciert. Dieses Interesse macht auch vor dem Kapitalmarkt nicht halt.
Das lässt einen Schluss zu.
Viele Anleger erwarten heutzutage mehr von einer Investition als eine möglichst optimale Mischung der klassischen Anlageziele. Das angelegte Geld soll gleichzeitig bestimmten Zwecken dienen und beispielsweise in Unternehmen für erneuerbare Energien oder Unternehmen mit umweltfreundlichen Produktionsverfahren sowie in besonders sozialer Personalführung investiert werden. Kurzum: Viele Anleger stellen sich die Frage, ob ihre Geldanlage ihrem eigentlichen Weltbild entspricht.
Schon der amerikanische Großindustrielle Henry Ford sagte: „Das höchste Ziel des Kapitals ist nicht, Geld zu verdienen, sondern der Einsatz von Geld zur Verbesserung des Lebens“. Treffender könnte man den Begriff Nachhaltigkeit kaum beschreiben.
Seit Anfang 2016 beurteilen der Indexanbieter MSCI und die Fondsrating-Agentur Morningstar verschiedene Benchmarks und Fonds anhand spezieller Ratings (sog. E-S-G-Ratings), die Nachhaltigkeitskriterien abbilden. ESG steht für „Environmental“ (Umwelt), „Social“ (Gesellschaft) und „Governance“ (Unternehmensführung). Der Begriff ist mittlerweile sowohl international in Unternehmen, also auch in der Finanzwelt etabliert.
Umwelt | Soziales | Unternehmen |
Treibhausgas | Menschenrechte | Systematisches Risikomanagement |
Luftqualität | Beziehung zum Gemeinwesen | Unfall- und Sicherheitsmanagement |
Energiemanagement | Verbraucherschutz | Unternehmensethik |
Brennstoffmanagement | Datensicherheit & Privatsphäre | Anreizstruktur |
Trink- und Abwassermanagement | Faire Offenlegung und Kennzeichnung | Berichte & Revision |
Biodiversität | Faire Arbeitsbedingungen | Wettbewerbsverhalten |
Lebenszyklus und Wirkung | Vielfalt & Integration | Korruption |
Auswirkungen von Produktverpackungen auf die Umwelt | Entgelt & Leistungen | Nachhaltige Rohstoffbeschaffung |
Arbeitsstandards entlang der Lieferkette | Lieferkettenmanagement | |
Gesundheit & Sicherheit der Mitarbeiter | ||
Entwicklung & Mitarbeiterbindung |
E-S-G beurteilt also anhand der Kriterien Umweltschutz, soziale Verantwortung und vorbildliche Unternehmensführung die Nachhaltigkeit eines Investments. Es handelt sich hierbei um einen Ratingansatz, der jeden einzelnen Investmentstil rund um das Thema Nachhaltigkeit beleuchtet. Der Begriff und das Konzept für die E-S-G-Kriterien wurde 2004 erstmals von der „Global Compact Initiative“ der Vereinten Nationen eingeführt. Eine umfassende Definition der E-S-G-Kriterien gibt es dabei nicht, denn ein fester und abschließender Kriterienkatalog würde nach Einschätzung der Vereinten Nationen schnell an Aktualität verlieren.
Starker Bedeutungszugewinn über die letzten Jahre.
Gerade in Deutschland wächst das Volumen der Gelder, die nach dem E-S-G Ansatz verwaltet werden. Waren in 2014 noch 52,7 Mrd. Euro angelegt, so hat sich das Volumen in nur vier Jahren auf 133,5 Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Aber nicht nur frei zugängliche Investmentfonds erfreuen sich steigender Beliebtheit, sondern insbesondere speziell aufgelegte Investmentfonds für institutionelle Anleger boomen.
Kurzübersicht. Chancen und Risiken.
Chancen | Risiken |
Durch nachhaltiges Handeln können Reputationsrisiken vorgebeugt werden. | Eine nachhaltige Ausrichtung schütz nicht vor Kursverlusten. |
Partizipation an einem Wachstumsmarkt | Eine sehr strikte Auslegung von Nachhaltigkeitskriterien kann das Anlageuniversum einschränken. |
Lassen Sie sich beraten!
Veröffentlicht am: 20. Juli 2020
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