Marketingmitteilung
Hoffnung macht sich breit – zu Recht?
Die „Wiederbelebungsmaßnahmen“ für die weltweiten Volkswirtschaften laufen weiter auf vollen Touren. Zuletzt einigten sich die Regierungen der EU-Staaten auf ein Hilfspaket von insgesamt 750 Milliarden Euro gegen die Folgen der Corona-Krise. 390 Mrd. Euro sollen davon als Zuschuss ausgezahlt werden.
Währenddessen ist die Pandemie aber längst noch nicht vorbei! In vielen Teilen der Welt ist das Virus offensichtlich immer noch nicht unter Kontrolle. Auch in Deutschland steigen die Fallzahlen wieder an. Die Europäer haben durch konsequentes Handeln bereits weitreichende Eindämmungserfolge erzielt, allerdings besteht die Gefahr einer 2. Welle.
Ihr nächster Schritt.
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Der Blick in die USA ergibt kein konsistentes Bild. Es scheint fast so, als wenn sich die US-Regierung unter der politischen Führung von Donald Trump zu einer Strategie entschieden hat, einfach Vieles „laufen lassen“, frei nach dem Motto „es wird schon gut gehen!“ Mit Blick auf die aktuellen Zahlen der wichtigen US-Unternehmen scheint die Rechnung allerdings aufzugehen, denn viele davon verdienen trotz Krise sehr gutes Geld. Gewinner sind hierbei insbesondere die Sektoren Technologie und Gesundheit. Die Technologiebörse Nasdaq huscht von Rekord zu Rekord. Diese Entwicklung ist nach den historischen Kursverlusten im März und der folgenden Rekordarbeitslosigkeit sehr erstaunlich, zumal die wirtschaftlichen und virustechnischen Probleme nicht gelöst sind. Bei näherer Betrachtung des Infektionsverlaufs stellt sich definitiv die Frage, wie lange diese Strategie, dass die Gesundheit der Bevölkerung hinter den wirtschaftlichen Interessen steht, aufgehen kann. Im Moment scheint es allerdings so, als ob die USA um jeden Preis und so schnell wie möglich zur wirtschaftlichen Normalität zurückkehren will. Präsident Trump tut sein Übriges dazu. Es ist die heiße Phase des Wahlkampfs angebrochen.
Mit Blick auf die Infektionsraten scheint die „Normalität“ in den USA noch ein gutes Stück entfernt. Vor dem Hintergrund des vergleichsweise schlechten Krankensystems in den USA (viele Menschen haben keine Krankenversicherung) lauert hier weiterhin eine „unsichtbare“ und kaum einschätzbare Gefahr für die US-Wirtschaft mit „Ansteckungspotenzial“ auf die Volkswirtschaften weltweit. Auch wenn im Vergleich dazu die Neuinfektionen in Europa nur noch sehr gering sind und die Pandemie „im Griff“ zu sein scheint, könnte sich die europäische Wirtschaft sicher nur schwer von den Entwicklungen der führenden Weltwirtschaft, den USA abkoppeln.
Fazit: Es gilt „wachsam zu bleiben“ und die Entwicklungen weiterhin genau zu beobachten! Positiv zu werten ist, dass sich die Stimmung und die Erwartungen unter den Investoren und den Konsumenten eindeutig normalisiert hat.
Verpassen wir Chancen, wenn wir nur auf deutsche Aktien schauen?
Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Wirtschaftsraum „Asien-Pazifik“ -allen voran China- schneller wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren kann als noch vor einigen Wochen angenommen werden konnte. Wir bleiben konstruktiv, aber vorsichtig und erwarten, dass es auch aufgrund der Handelsspannungen Chinas mit den USA jederzeit zu Rückschlägen an den asiatischen Börsen kommen kann.
Trotz der schwierigen Corona-Lage in den USA bleiben US-Investitionen das Maß aller Dinge. Dies liegt nicht nur daran, dass in den Sektoren, die von der Corona-Krise profitieren, im Wesentlichen die Weltmarktführer aus den USA sind. Insbesondere die neuen Höchststände bei den US-Technologie-Werten in Verbindung mit neuen historischen Bewertungen mahnen dennoch zur Besonnenheit.
Bei einer Vermögensanlage ist Zeit ein wichtiges Gut, denn die kurzfristigen Schwankungen haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und diese – möglichen zwischenzeitlichen – Kursverluste sollten ausgehalten werden. Zu einer guten Vermögensanlage gehört somit auch Mut in einen bereits laufenden Trend – trotz hoher Bewertungen – einzusteigen. Technologie als Megatrend ist mittlerweile nicht mehr aus unser aller Leben wegzudenken und wird somit als langfristiger Trend weiter das Leben der Menschen nachhaltig beeinflussen. In diesem Zusammenhang gilt es zu erkennen, in welchen Regionen (vor allem auch geografisch) die tatsächlichen neuen Wachstumschancen liegen.
Viele deutsche Anleger sind bei ihren Vermögensanlagen sehr der Heimat verbunden, d.h. die Chancen in Asien (z.B. mit der Story „China und neue Seidenstraße“) oder der beschriebene Technologie-Trend werden gar nicht wahrgenommen. Sie besitzen demnach einen sogenannten „Home Bias“. Mit dem Begriff meinen Experten, dass Anleger zu oft die Aktien von einheimischen Unternehmen kaufen, die sie aus dem Alltag kennen oder glauben, dass sie sie kennen, weil sie den Namen oder die Marke schon oft gehört haben. In Wahrheit sind aber häufig nur die austauschbaren Produkte (z. B. Autos) oder Dienstleistungen (z. B. Banken, Versicherungen, Reiseveranstalter) Bestandteil unseres Alltags. Die Mehrzahl dieser Produkte kommt mittlerweile bereits aus dem Ausland oder von ausländischen Firmen.
Es ist also an der Zeit sich für neue Ideen zu öffnen und in die Trends und Regionen von morgen zu investieren!
Im aktuellen Umfeld gilt somit mehr denn je, dass Unternehmen oder Investitionsmöglichkeiten herausgefiltert werden müssen, die neue zukunftsfähige Technologien nutzen, die es vielleicht vor einigen Jahren noch gar nicht gab, die aber das Potenzial haben, eine Generation zu verändern. Im Fokus sollte dabei die Branchen- und Titelselektion stehen.
Es gilt sich auf viele „Standbeine“ zu stellen und damit durch Verteilung auf viele Anlagethemen die Vermögensanlage optimal und erfolgreich zu gestalten. Die wichtigste Empfehlung bleibt dabei, überhaupt den Mut zu haben, „jetzt“ zu investieren, denn die Historie zeigt, dass bei einem mittel- bis langfristigem Anlagehorizont kurzfristige Schwankungen (wie z.B. der Aktiencrash im März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie) ausgeglichen werden. Der punktgenaue Einstiegszeitpunkt spielt somit tatsächlich eigentlich keine wesentliche Rolle mehr.
Der größte Anlegerfehler besteht stattdessen darin, dass man in Panik zu sehr tiefen Kursen verkauft (z. B. im März 2020) und dann den plötzlichen, unerwarteten Aufschwung mit den historisch stärksten Tagesrenditen (April bis Juni 2020) gänzlich verpasst. Im Nachhinein ist man immer schlauer und keiner kennt den tiefsten Punkt. Dennoch ist es wichtig, sich dieser historisch wichtigen Erfahrung mental bewusst zu sein und seine Nerven im Griff zu haben!
Lassen Sie sich beraten.
Veröffentlicht am: 18.09.2020
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